Die eigene Hochzeit sollte einzigartig und unvergesslich werden. Für viele Menschen sind altbekannte und traditionelle Wege jedoch nicht immer das Richtige. Individuell, persönlich und vor allem nachhaltig sind die neuen Stichwörter für Hochzeiten. So erfreut sich auch das Konzept „grüne Hochzeit“ immer mehr an Beliebtheit. Aber um was geht es bei der grünen Hochzeit wirklich und worauf sollte man achten?
Die Kernpunkte einer nachhaltigen Hochzeit
Der neuste Trend auf dem Hochzeitsmarkt stammt aus den USA. „Green weddings“ setzen sich aber auch langsam in Europa immer mehr durch. Dabei geht es aber nicht nur darum, auf Öko-Hippie zu machen, denn Eleganz, Stil und vor allem Spaß sind besonders wichtig. Im Mittelpunkt der grünen Hochzeiten steht das Motto „reduce, reuse, recycle“. Das Umweltbewusstsein wird großgeschrieben und die Hochzeit sollte nachhaltig und nicht umweltbelastend sein. Dafür muss man aber keineswegs mit den Birkenstocks vor den Altar. Die Nachhaltigkeit zeigt sich auch in vielen anderen Bereichen.
Tipps für die grüne Hochzeit
Wie genau setzt man denn jetzt eine grüne Hochzeit um? Man kann ja mit nachhaltigen Gastgeschenken anfangen. Immer beliebter werden „Samenbomben“, kleine Tütchen mit Blumensamen. Diese kann man einfach selber basteln oder im Dekoshop fertig zusammenstellen. Daneben sind Kräuteröle zu einem echten Trend geworden. Hier verwendet man hochwertiges, kaltgepresstes Olivenöl und veredelt dieses mit verschiedenen Kräutern wie Lorbeer, Thymian oder Rosmarin. Dann gibt man es in kleine Glasfläschchen. Die Flaschen kommen in allen dekorativen Formen wie beispielsweise Herzen und man kann sie mit einem Korken verschließen. Das sind natürlich nur Kleinigkeiten, bei einer grünen Hochzeit gibt es noch mehr zu beachten. Beim Menü achten beispielsweise immer mehr Paare auf Caterer, welche regional arbeiten und auch saisonale Speisen zubereiten können. Die Einladungen für die Gäste lassen sich auch auf Umweltpapier schreiben oder per Mail verschicken.
Kleider, Ringe, Deko – Auf Nachhaltigkeit setzen?
Auch bei den Trauringen kann man auf Nachhaltigkeit setzen. Eheringe aus fair gehandelten Materialien werden bei vielen Brautpaaren immer beliebter. Die Herstellung von Goldringen bringen Abgase mit sich, die schlecht für die Umwelt sind. Alternativ schmelzen viele Paare ihren Familiengoldschmuck ein und lassen sich daraus die Trauringe fertigen. Aber auch bei Diamanten achten immer mehr Leute auf Fairness, denn natürlich müssen Diamanten abgebaut werden und sehr oft geschieht das alles andere als fair. Diamanten lassen sich auch im Labor herstellen und diese synthetischen Steine sehen den echten so ähnlich, dass nur wirkliche Profis den Unterschied sehen. Zudem sind sie um einiges günstiger als die natürlich gewachsenen Steine.
Bei den Brautkleidern lassen sich auch einige Bereiche „grüner“ gestalten. Fair und umweltschonend hergestellte Hochzeitskleider sehen nicht nur gut aus, sondern tun auch gut. Diese Kleider findet man bereits in vielen Boutiquen. Sehr individuelle und ausgefallene Exemplare finden sich auch immer öfter in Online-Shops wieder. Hier muss man allerdings darauf achten, früh genug mit dem Bestellen und Anprobieren zu beginnen. Die Stylisten für Haare und Make-Up kann auch auf Naturkosmetik und „green products“ bei der Haarpflege achten. Die Frisur sitzt trotzdem und die Naturkosmetik ist frei von Tierversuchen und fühlt sich gut an. Natürlich dürfen auch Blumen bei der Hochzeit nicht fehlen, denn die Deko gehört schließlich zum A und O. Blumendeko wie Sträuße, Tischblumen etc. sollten bei der „green wedding“ nicht mit Pestiziden behandelt oder von anderen Ländern mit dem Flugzeug eingeflogen sein.